Abschätzung des Leichtbaupotenzials und Gewichtsoptimierung einer Abbundkreissäge
Abbundsägen werden im Zimmereihandwerk eingesetzt, um Bauhölzer für eine anschließende Fügung passend zu bearbeiten. Das Abbinden der Hölzer kommt beispielsweise im Holzhaus- oder Dachstuhlbau zum Einsatz und kann direkt in der Zimmerei oder auf der Baustelle erfolgen. Die zu bearbeitenden Werkstücke können mitunter sehr groß ausfallen, so dass das Verfahren der Abbundsäge bei der Bearbeitung einfacher ist als das des Werkstückes. Daher bietet die Ausführung der Abbundsäge als handgeführte Maschine entscheidende Vorteile bei Flexibilität und Mobilität.
Inhalte des Forschungsvorhabens
- Analyse von Leichtbaupotenzialen
- Systematische Entwicklung von Leichtbaulösungen
- Aufbau eines Simulationsmodells für die Abbundsäge und Optimierung
Aufgrund der hohen Leistung und Schnitttiefe fällt die Abbundsäge im Vergleich zu anderen Handmaschinen schwer aus, so dass sie nicht von einer Einzelperson auf dem Werkstück platziert werden kann. Um die Vorteile einer handgeführten Maschine voll ausschöpfen zu können, soll die derzeitige Säge umfassend überarbeitet werden, um das Eigengewicht drastisch zu reduzieren. Da die Maschine nach aktuellem Stand der Technik ausgelegt ist, sind für die Holzmaschinenbranche neuartige und innovative Ansätze notwendig, um das Einsparpotenzial beim Gewicht ermitteln und maximal ausschöpfen zu können. Ziel ist es, durch Leichtbaumaßnahmen eine Abbundkreissäge zu entwickeln, die für den Anwender leichter handhabbar und damit gesundheitsschonender ist. Zudem fallen durch das geringere Gewicht und das verbesserte Handling unproduktive Nebenzeiten für das Platzieren der Säge auf dem Werkstück kürzer aus, wodurch sich die Produktivität der Maschine erhöht.
Laufzeit
2015
Projektform
Gefördert durch die Innovationsgutscheine des Landes Baden-Württemberg
Forschungspartner
Huckle Erich Technologie zur Holzbearbeitung